Bei gutem, vor allem trockenen emsländischem Sommerwetter fand am 25. August 2024 das erste Sommerfest des Forums am Lern- und Gedenkort Jüdische Schule statt. Anlass des Festes war die Eröffnung des Gedenkortes 1998 und die Einweihung des Synagogenplatzes. Zudem waren alle Nachbarinnen und Nachbarn eingeladen worden, um ihnen die zahlreichen Aktivitäten des Forums, unter anderem zum Thema „Judentum begreifen“, zu erläutern. Erfreulich viele kamen der Einladung nach. Der Gedanke an diese Einladung entstand, als NachbarInnen an Tagen der offenen Tür den Gedenkort besuchten.

Insgesamt nahmen mehr als 100 Gäste jeden Lebensalters, darunter neben der Nachbarschaft Kirchenvertreter, Kooperationspartner, jüdische und christliche Mitglieder und weitere Interessierte teil. Viele Gespräche führten zu interessantem Austausch und zu neuen Kontakten. 

Simon Göhler erinnerte zur Eröffnung an die Bedeutung der Jüdischen Schule, die bis heute zentraler Punkt für die Erinnerungsarbeit ist. Göhler hob auch die Bedeutung des „Synagogenplatzes“ hervor, der vor zehn Jahren eingeweiht wurde. Er dankte für die Unterstützung aus der Lingener Bürgerschaft. Nicht zuletzt dankte er den aktiven Vorstandsmitgliedern, die an Vorbereitung und Durchführung des Festes beteiligt waren. 

Werner Hartke, Zweiter Bürgermeister der Stadt Lingen (Ems), betonte in seinem Grußwort die Bedeutung des Lern- und Gedenkorts als Ort der Begegnung und des interreligiösen Dialogs. Er hob die Bedeutung des Forum Juden-Christen für dessen Erinnerungs- und Vermittlungsarbeit hervor.

Musikalisch begleitet wurde die Veranstaltung vom Duo Chillitime aus Ostrhauderfehn, das großen Anklang fand. Koschere Backwaren, warme und kalte Getränke erfreuten alle Gäste. Viele Kinder gestalteten unter Anleitung von Angela Prenger kleine Kunstwerke aus Kieselsteinen, Papier und Knetmasse. (Fotos Simon Göhler)